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Night games
Anmerkung:
Mir ist durchaus klar, dass die Story in einigen Abschnitten etwas heftig ist. Doch aus dieser harten Realität heraus entwickelt sich eine Geschichte, die auf ein Happy End zusteuert. So viel will ich jetzt schon verraten. Ich will damit nur vorbauen, einigen könnte es zu heftig sein. Allerdings muss ich auch feststellen, dass es in einigen Bordellen und in diesem Milieu auch durchaus hart zugeht. Wer glaubt, das sei nicht möglich, der verschließt die Augen vor der Realität oder ist naiv. Ich bitte die geneigten Leser, der Geschichte eine Chance zu geben und erst am Ende sich ein abschließendes Urteil zu bilden. In diesem Sinne wünsche ich eine gute Unterhaltung und viel Spaß.
Der Autor
Kapitel 1
„Caro, du bist meine allerletzte Hoffnung”, begrüßt mich mein Redaktionsleiter. „Mach bitte die Tür hinter dir zu.”
Ich tue, was er mir sagt und setze mich lässig in den Sessel vor seinem Schreibtisch. Er schaut besorgt drein, aber das tut er fast immer. Aus diesem Grund nehmen wir Mitarbeiter das auch nicht mehr ernst. Bei ihm ist das beinahe ein Dauerzustand.
„Wo brennt’s denn?”, erkundige ich mich.
„Es gibt einen neuen Werbekunden, einen Motorradhersteller. Er wäre bereit, einen richtig fetten Jahresvertrag abzuschließen, wenn wir über das nächste Jahr verteilt so drei oder vier Artikel zum Thema Motorräder bringen”, druckst er herum.
„Wir lassen uns kaufen?”, werfe ich vorwurfsvoll ein.
„Hey Caro, ganz ruhig. Du weißt ganz genau, wie es in unserer Branche heutzutage läuft. Man kommt dem Kunden ein wenig entgegen, ohne sich gleich zu verkaufen. In diesem Fall ist es echt nicht schlimm. Es sollen keine Werbeartikel im eigentlichen Sinne werden. Der Kunde hat lediglich gemeint, wir sollten das Thema Motorräder aufgreifen, damit mehr Leute aus seiner Zielgruppe unser Blatt lesen.
Er macht uns keine Vorgaben, über was wir berichten, wir können auch kritisch schreiben und wir brauchen in den Artikeln auch nicht seine Marke erwähnen. Er nimmt absolut keinen Einfluss auf den Inhalt”, erklärt er mir. Dann fügt er wie beiläufig hinzu. „Es soll natürlich keine Werbung für seine Konkurrenz sein und der Inhalt sollte seine Zielgruppe interessieren. Er will Inhalt und kein reiner Alibitext.”
„Ok, ok! Aber warum kommst du damit ausgerechnet zu mir? Ich verstehe ganz und gar nichts von Motorrädern. Ich bin ein Mädchen und bin nur einmal auf einer großen Maschine mitgefahren. Das macht mich noch lange nicht zu einer Expertin für heiße Öfen”, werfe ich ein. „Außerdem frage ich mich, warum ich aus der Wirtschaftsredaktion über so ein Thema schreiben soll? Das ist doch eher etwas für einen der männlichen Kollegen aus dem Bereich Freizeit.”
Mein Redaktionsleiter steht auf, kommt um den Schreibtisch herum und tritt hinter mich an den Stuhl. Er legt mir die Hände auf die Schultern. Ich mag das nicht, das weiß er genau.
„Soll ich Franz fragen, der kurz vor der Rente steht? Außerdem schadet es dir sicher nicht, wenn du ausnahmsweise etwas schreiben, was nicht direkt mit deinem Ressort zu tun hat”, meint er. „Man soll ab und an über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Das hält einen Redakteur in Schwung.”
„Aber ausgerechnet Motorräder?”, jammere ich. „Das ist doch ein Männertraum und nichts für eine Frau.”
Bei diesen Worten schüttle ich seine Hände ab und drehe mich zu ihm um. Er hat schon lange ein Auge auf mich geworfen. Doch der Typ ist mir unsympathisch als Mann und deshalb versuche ich auf Distanz zu gehen. Ich bin schließlich verheiratet. Außerdem würde ich nie etwas mit meinem direkten Vorgesetzten anfangen. Das gibt nur Gerede.
„Schluss jetzt. Du machst das und damit basta!”, entscheidet er.
Widerspruch ist zwecklos! So gut kenne ich meinen Redaktionsleiter inzwischen. Er lässt mit sich reden, doch wenn bei ihm die Entscheidung gefallen ist, gibt es kein Zurück mehr. Einen Einfluss auf diese Entscheidung könnte auch haben, dass ich ihn nicht an mich heranlasse. Möglicherweise will er mir eins auswischen.
—
Den halben Nachmittag hadere ich mit meinem Schicksal. Franzi, meine Kollegin aus der Chronik versucht mich aufzuheitern.
„Geh doch am Abend etwas trinken, in einer Kneipe, wo viele Motorräder draußen stehen”, schlägt sie vor.
„Und was soll ich dort machen. Nur weil einer ein Motorrad fährt, muss er mir noch lange keine Ideen oder gar die geilsten Infos liefern, damit ich einen brauchbaren Artikel abliefern kann”, werfe ich ein.
„Dann geh in ein Geschäft oder kauf dir einschlägige Magazine. Du hast die Artikel an der Backe, also mach dich auf die Hinterbeine”, geigt mir Franzi ihre Meinung. Offenbar gehe ich ihr mit meinen Klagen langsam aber sicher auf die Nerven.
„Du hast ja recht, ich komme aus der Nummer nicht mehr raus. Ich sollte mich wohl besser gleich reinhängen. Je schneller ich anfange, umso eher habe ich es hinter mir. Kommst du mit, ein Feierabendbier trinken?”, frage ich Franzi.
„Nein, heute kann ich nicht”, winkt sie ab. „Mein neuer Freund hat mich eingeladen, mit ihm ins Kino zu gehen.”
„Kann ich alleine in fenerbahçe escort eine Kneipe gehen, in der Motorradfahrer abhängen?”, frage ich etwas besorgt.
„Wird dich schon keiner fressen”, antwortet sie. Dabei lacht sie. „Ich muss jetzt weg. Mach´s gut!”
Ich überlege lange hin und her, ob ich tatsächlich alleine losziehen soll. Man hört so allerlei Geschichten von Rockern und Motorradclubs. Ich frage mich ernsthaft, ob es ratsam ist, als Frau alleine in so ein Lokal zu gehen. Doch am Ende werfe ich alle Bedenken über Bord. Es gibt bestimmte Städte, in denen es immer wieder zu Problemen mit Rockern kommt, doch in unserer Stadt habe ich bisher noch nie etwas in diese Richtung mitbekommen.
—
Ich verabschiede mich von den Kollegen und raffe mich auf, meine Recherche zu beginnen. Ich fahre dafür ziellos durch die Straßen eines Außenbezirks. Wenn ich mich recht erinnere, soll es hier eine Motorradszene geben. Doch wenn es diese gibt, dann lässt sie sich nicht leicht finden. Ich irre mit dem Wagen durch die Straßen und entdecke nichts, das auf einen Treffpunkt für Motorradfahrer hindeuten würde.
Nach einer geschlagenen Stunde beschließe ich das Ganze abzubrechen. War wohl eine Scheißidee, planlos durch die Stadt zu fahren. Das nächste Mal sollte ich mich vorher besser informieren. Das wird dann hoffentlich mehr bringen. Der heutige Abend war auf jeden Fall ein Reinfall.
Ich biege am Ende der Straße rechts ab und mache mich auf den Heimweg. Plötzlich muss ich abrupt abbremsen, denn ich ramme um ein Haar eine riesige Gruppe Motorradfahrer. Die regen sich natürlich lautstark auf. Das sei ihre Straße und sie könnten dort stehen, wo sie wollen. Schuld sind natürlich immer die anderen.
„Sorry, hab wohl nicht aufgepasst, tut mir leid”, rufe ich aus dem offenen Fenster.
Ich will keinen Ärger und mit diesen Leuten schon gar nicht. Deshalb lenke ich besser ein und schlucke meinen Ärger runter. Wenn die sich noch mehr aufregen, dann komme ich heute nie mehr nach Hause. Der Klügere gibt nach, tröste ich mich.
Zu meiner Überraschung kommt einer der Männer in Lederkluft auf mich zu. Er beugt sich zu mir herab, stützt sich am unteren Rand des Fensters ab, wo sonst die Scheibe ist und schaut zu mir herein.
„Einer Lady verzeihen wir doch immer”, meint er. „Allerdings müssen wir dann auch ein Versöhnungsbier trinken.”
„Hier?”, frage ich.
„Komm schon, stell den Wagen ab, da vorne ist unser Stammlokal. Das Bier geht natürlich auf mich”, antwortet er durchaus freundlich. „Da vorne, da wird gerade ein Parkplatz frei.”
Im ersten Moment verfluche ich mein Schicksal. Muss der ausgerechnet jetzt auftauchen und mit mir einen trinken gehen wollen? Wer weiß, ob es bei einem Bier bleibt? Doch das könnte auch ein Wink des Schicksals sein, kommt mir in den Sinn. Ich suche eine Stunde lang vergebens Motorradfahrer und dann niete ich sie beinahe um. Das kann kein Zufall sein.
„Ok, ich bin dabei”, antworte ich.
Er löst sich von meinem Wagen, tritt einen Schritt zurück und ich fahre in die Parklücke. Beim Aussteigen bemerke ich die neugierigen Blicke der umstehenden Männer. Sie mustern eingehend meinen Körper und scheinen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Sogar ein paar anerkennende Pfiffe sind zu hören. Für mich ist diese Aufmerksamkeit, gewöhnungsbedürftig. Ich mag es nicht, von Männern angestarrt zu werden. Doch andererseits schmeichelt es mir auch.
Ich bin schließlich keine zwanzig mehr. Ich bin Achtunddreißig Jahre alt, etwa 1,70 m groß, schlank und habe ordentliche, aber nicht zu große Brüste, die zum Glück noch recht fest sind. Ich habe lange, gewellte, dunkle Haare und braune Augen. Was mir die anderen sagen und was ich im Spiegel sehe, gefällt. Ich bin mit meinem Aussehen mehr als zufrieden.
—
Ich bin noch dabei den Wagen abzuschließen, da ist der Typ von vorhin bereits hinter mir.
„Hallo, ich bin Jürgen”, stellt er sich vor. Dabei greift er mir ungeniert an den Hintern und fährt drüber.
Das ist mir im ersten Moment äußerst unangenehm. Ich mag solche Machos nicht, die eine Frau nur als Ware betrachten. Doch an diesem Punkt kann ich nicht mehr zurück. Ein Bier werde ich wohl oder übel mit ihm trinken müssen. Danach bin ich wieder weg, nehme ich mir fest vor. Und dann – ´hasta la vista` – sehen wir uns nie wieder.
„Hallo, ich bin Caro”, antworte ich.
Immer noch seine Hand am Hintern schiebt er mich in Richtung eines Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ich versuche zwar der Hand zu entkommen, aber er hat sie in die Gesäßtasche meiner Jeans geschoben, so dass ich sie nicht abschütteln kann.
Erst als wir die Straße überquert haben, fällt mir die Leuchtschrift auf. Ich bekomme einen riesen Schrecken, denn es handelt sich um ein Bordell. Wo bin ich nur hineingeraten?
„Hier willst du ein Bier trinken?”, frage ich.
„Bleib locker, Mädchen! Der Laden gehört unserem Präsidenten. Wir können hier auch nur ein Bier trinken. Die Weiber anschauen ist im Preis inbegriffen. Mach dir also nicht ins Höschen. riva escort Ich gehe davon aus, dass du schon mal eine nackte Frau gesehen hast”, meint er. Er lacht versaut.
Mir wird immer unwohler in meiner Haut. Diese Welt ist völlig neu und ungewohnt für mich. Seine Art und seine Ausdrucksweise passen ganz und gar nicht zu meiner. Auf mich wirkt alles Furcht einflößend. Doch es ist auch ein anderes Gefühl dabei. Ich finde diese Welt aus starken und ein wenig grobschlächtigen Männern, gerade weil ich das nicht kenne, gleichzeitig auch wieder faszinierend.
Die vorsichtige Caro in mir möchte am liebsten davonlaufen. So schnell und so weit sie kann. Sie stellt sich die Frage, ob sie wohl wieder heil aus dieser Sache herauskommt. Die mutige Caro hingegen ist neugierig und kann es kaum erwarten, noch mehr von dieser fremden und verruchten Welt zu sehen.
„Warst du schon mal in einem Bordell?”, will er wissen.
„Ich doch nicht”, antworte ich empört. „Wofür hältst du mich?”
Jürgen muss lachen. Lacht er mich etwa aus? Welche Frau, die nicht dort arbeitet, war schon mal in einem Bordell. Das sind mit Sicherheit nicht viele. Denke ich zumindest. Was soll eine Frau dort suchen?
Wir betreten den Laden. Jürgen scheint hier jeden zu kennen, zumindest grüßt er jeden. Die Typen, die herumstehen gaffen mich ungeniert an. Sie tun es ganz offen, ohne es auch nur im Geringsten zu verbergen. Sie ziehen mich mit den Augen förmlich aus. In ihren Blicken kann ich Lust und Verlangen sehen, was mich andererseits auch wieder anturnt und stolz macht.
Jürgen geht mit mir an die Bar und bestellt ´eine Runde`. Das sehr leicht bekleidete Mädchen hinter dem Tresen stellt uns zwei große Bier und zwei Schnaps hin.
„Heiße Braut!”, meint Jürgen. Dabei macht er mit dem Kopf eine Bewegung, die in Richtung Barfrau geht.
„Macht sie das jeden Tag?”, frage ich.
„Sechs Tage die Woche”, erklärt er mir. „Und wenn Not an der Frau ist, dann kann sie auch als Tänzerin einspringen.”
„Als Tänzerin?”, frage ich überrascht.
„Willst du eine Bordellführung?”, erkundigt sich Jürgen mit hämischen Unterton. Er spielt mit mir, das ist mir durchaus bewusst. „Ich sehe dir an, dass du keine Ahnung davon hast, was ein Puff ist.”
„Wenn ich schon mal hier bin, warum nicht?”, antworte ich entschlossen. Dabei zucke ich entschuldigend mit den Schultern. Einerseits will ich mir keine Blöße geben und andererseits bin ich tatsächlich neugierig, wie es in so einem Lokal zugeht. Zu meiner Beruhigung rede ich mir ein, das würde zu meiner Recherche gehören. Wenn ich die Biker und Motorradszene verstehen will, gehören solche Lokale mit Sicherheit dazu.
„Trink aus!”, weist er mich an.
„Jetzt sofort?”, frage ich erstaunt.
„Wir können auch noch etwas hier an der Bar hocken bleiben, wenn du so ein Weichei bist”, meint er.
Er selbst hat das Bier bereits ausgetrunken. Ich nehme den Schnaps und proste ihm zu.
„Was ist das?”
„Sliwowitz.”
„Was?”
„Pflaumenschnaps aus dem Gebiet des früheren Jugoslawien. Der Name kommt aus dem Slawischen”, erklärt er. „Brennt wir Feuer, ist aber gesund.”
„Auf ex?”
„Was sonst!”
Ich schütte den Inhalt des Glases in den Mund und schlucke alles runter. Keine Ahnung, woher ich den Mut dazu nehme. So schlimm ist es gar nicht. Die Flüssigkeit rinnt wie Öl die Kehle hinunter. Die Wirkung zeigt sich erst nach ein paar Sekunden. Dann baut sich vom Magen her eine gewaltige Hitze auf. Ich muss husten und nach Luft schnappen, so stark ist das Zeug.
„Bist doch ne Pussy!”, meint er belustigt.
Jürgen grinst mich ungeniert an. Das ärgert mich gewaltig. Ich stehe schließlich im ganz normalen Leben meine Frau und brauch mich von ihm ganz bestimmt nicht runtermachen zu lassen. Deshalb setze ich das Bierglas an, das noch halb voll ist und leere es in einem Zug.
„Natürlich bin ich eine Pussy. Hast du das erst jetzt bemerkt?”, kontere ich.
„Was soll ich dir alles zeigen?”, will er wissen.
„Alles, zeig mir ruhig alles”, antworte ich.
—
„Das hier ist eine Bar, in die auch Passanten vorbeikommen, die nichts mit dem Bordell zu tun haben”, erklärt er.
Erst jetzt fällt mir auf, dass ich bisher keine Anzeichen gesehen habe, dass es sich um einen Puff handeln würde. Nur die Barfrau scheint aus einer etwas anderen Welt zu kommen. Mit ihrer äußerst knappen Bekleidung und ihrer übertrieben grellen Schminke erfüllt sie durchaus das Klischee.
Der Raum selbst ist nicht sonderlich groß und es gibt nur drei Stehtische. Lange hier aufhalten wird sich vermutlich keiner. Doch das ist wohl auch nicht der Sinn der Sache. Im hinteren Bereich gibt es statt einer Wand einen großen Vorhang und von dort hört man Musik herüber.
Jürgen geht auf den Vorhang zu und schiebt ihn zur Seite. Einem Türsteher, fast zwei Meter groß und so breit wie ein Schrank, der dahinter zum Vorschein kommt, gibt er ein Zeichen und dieser lässt uns problemlos passieren. Hinter dem Vorhang eröffnet sich mir eine völlig neue Welt, die in ein gedämpftes Licht samandıra escort gehüllt ist und von Rottönen dominiert wird.
Der Raum ist überraschend groß. Zahlreiche runde Tische und Sitzbänke sind so angeordnet, dass immer zwischen drei Tischen Platz für ein Podest mit einer Stange ist. An einigen der Stangen tanzen blutjunge Mädchen, die nur ein sehr knappes Höschen anhaben. Die Brüste sind nackt. Sie präsentieren bei aufreizenden Posen, bei denen die Beine weit gespreizt werden, auch ihren Intimbereich. Da die Höschen aus einem äußerst dünnen und sehr anschmiegsamen Stoff sind, zeichnet sich alles genau ab, was der Stoff eigentlich verdecken sollte.
Ich beobachte eines der Mädchen eine Zeitlang, wie es sich vor einem Tisch mit vier Männern im mittleren Alter räkelt. Immer wieder steht einer der Männer auf und schiebt ihr einen Geldschein ins Höschen und betatscht dabei die Tänzerin. Doch das ist wohl der Zweck des Ganzen. Ab und an fasst einer auch an ihre Brüste. Das ist immer dann der Fall, wenn er einen grünen Schein ins Höschen schiebt. Es sind aber keine Euro-Banknoten. Offenbar sind das eigene Scheine, die im Lokal ausgegeben werden.
Vor allem eines der drei Mädchen, die gerade im Einsatz sind, gefällt mir. Ihr Tanz ist ausgesprochen lasziv und erotisch zugleich. Sie hat einen echt hübschen Körper, das muss selbst ich als Frau zugeben. Die vier Männer davor verschlingen sie regelrecht mit den Augen.
„Das ist Nadine. Sie ist ein echtes Naturtalent”, erklärt mir Jürgen. Offenbar hat er bemerkt, dass mein Blick an ihr hängen geblieben ist.
„Wie lange muss sie dort oben tanzen?”, frage ich.
„Es sind in der Regel zwei Mädchen, die sich an ein und derselben Stange abwechseln. Natürlich ist das anstrengend, aber je länger sie tanzen, umso mehr Geld bekommen sie ins Höschen geschoben”, erklärt er. „An Abenden, wo weniger los ist – so wie heute – sind nicht alle Stangen besetzt. Da reichen ein paar Mädchen.”
„Was verdient so ein Tänzerin?”, frage ich.
„Das hängt davon ab, was sie alles anbietet und wie gut sie ist”, antwortet er.
„Du meinst, wieviel sie anhaben und wie gut sie tanzen?”, frage ich. Jürgen lacht laut auf.
„Viel hat keine von den Weibern an. Die Frage ist, wie sie sich ficken lassen”, erklärt er.
„In den Pausen oder nachher?”, erkundige ich mich.
„In den Pausen, nachher oder gleich hier auf der Bühne. Das hängt vom Kunden ab.”
„Die Mädchen lassen sich hier…”, ich traue mich nicht das Wort auszusprechen.
„Süße, wir sind in einem Bordell. Da geht es doch nur um das eine! Bei uns bekommt der Kunde alles, wenn er dafür zahlt.”
„Kommt es vor, dass ein Mann hier im Raum, vor allen anderen Gästen, mit einer Hure schläft?”
Jürgen lacht schon wieder laut auf. „Du solltest dir zuhören, wie du dich ausdrückst. Die Kunden schlafen nicht mit den Weibern, sie ficken sie”, stellt er klar.
„Gibt es Kunden, die hier… ficken?”, wiederhole ich meine Frage.
„Die meisten verziehen sich in die hinteren Räume und vergnügen sich dort mit den Weibern. Es kommt jedoch ab und zu vor, dass einer beweisen will, was für ein geiler Hengst er ist. Neulich haben sechs Männer Nadine gebucht und ein Rudelbumsen gleich hier an der Stange veranstaltet. Ich kann dir sagen, die Kleine war nachher ganz schön fertig”, erzählt er, als wäre nichts dabei.
Mir schaudert allein schon bei der Vorstellung, ein Mann würde mich hier vor allen Gästen besteigen. Das würde meine Erziehung niemals zulassen. Doch ein Teil von mir, ganz tief drinnen, lässt Bilder vor meinem geistigen Auge aufblitzen, die durchaus verführerisch wirken. Ist ein ganz kleiner Teil von mir eine Hure?
„Ich könnte das nicht!”, stelle ich trotz meiner Zweifel klar. Ich weiß nicht, ob ich es mehr zu mir oder zu Jürgen sage.
„Glaub mir Schätzchen, jede Frau kann das. Ihr seid doch alles Nutten. Manche nur zu Hause im Bett mit ihrem Süßen, im Büro mit dem Chef, manche auch nur in ihren Vorstellungen, aber einige dafür auch ganz offen”, erklärt er aus voller Überzeugung. „Glaub mir, auch du!”
Ich bin schockiert, wie er mit mir spricht. Aber bevor ich ihn zurechtweisen kann, gehen wir weiter und erreichen neben der kleinen Hauptbühne einen Seitengang. Es ist ein langer und schummeriger Gang. Zu beiden Seiten wechseln sich Fenster und Türen ab. Während wir daran entlanggehen und durch die Fenster blicken, erklärt er.
„Heute ist nicht viel los. In diese Räume ziehen sich Freier mit ihren Huren zurück, wenn sie nichts dagegen haben, beim Vögeln beobachtet zu werden.”
Ich frage nicht mehr nach, ob es solche Kerle gibt. Ich kann mir die Antwort denken. Diesen Typ von Männer will ich gar nicht in meine Nähe lassen, kommt mir sofort in den Sinn. Ich habe recht konservative Ansichten, wenn es um Sex geht. Allerdings ertappe ich mich dabei, wie ich mir vorstelle, wie mich ein Freier in eines dieser Zimmer zieht.
Die meisten Räume sind leer. In einem wird ein Mann von einem Mädchen geritten. Er überlässt ihr die Arbeit und spielt genüsslich an ihren Brüsten. Soweit ich das von hier aus beurteilen kann, geht er nicht gerade sanft mit ihnen um. In einem anderen Raum sind zwei Frauen mit einem Mann zu Gang. Beide Frauen kauern vor ihm und recken ihm den Po entgegen. Er stößt seinen Penis abwechselnd in die eine und dann in die andere. Immer wieder lässt er sich auch den Schwanz blasen und geht deshalb zu ihren Köpfen. Die Mädchen machen artig alles mit.
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